Räuber-Ausflug 2017
es ist schon gelebte "Räuber-Tradition" - jedes Jahr in der zweiten Juli-Woche findet unser Räuber- Ausflug statt. Scheinbar gehört es auch zur Tradition dass die Teilnehmerzahlen Jahr für Jahr stetig nach unten gehen, aber das hat der guten Stimmung dieses Jahr keinen Abbruch getan. Start war am Mittwochnachmittag. Das Ziel war Rheinhessen, genauer die Landeshauptstadt Mainz. So ging es in gemütlicher Fahrt (na ja, manch einem war der Fahrstil unseres Fahrers etwas zu kurvenlastig) über streckenweise verstopfte Autobahnen und Bundesstraßen unserem Zielort entgegen. An unserem Hotel mitten in der Altstadt von Mainz angekommen, machten wir uns gleich auf um die Einkehrmöglichkeiten zu testen. Spät abends, den Durst gestillt, wieder zurück legten wir uns schlafen, wollten wir doch am anderen Tag gut gerüstet unseren ersten Wandertag angehen. Gestärkt durch ein sehr gutes Frühstück und noch voll des Lobes über das gute Hotel welches unser Wanderführer Rolf ' Schwab ausgesucht hatte (na ja, das sind wir ja von ihm mittlerweile gewohnt!) machten wir uns auf nach Oppenheim am Rhein. Bei herrlichem Sommerwetter wanderten wir auf einem Teil des Rheinterrassenweges zwischen Worms und Mainz. Dabei handelt es sich um einem Premiumweg und diese Auszeichnung konnten wir auf jedem Schritt und Tritt in Augenschein nehmen. Alles in Allem eine wunderschöne Wanderung bei dem inclusive des Wetters alles stimmte - herrliche Aussicht, gute Wege und Beschilderung, eitel Sonnenschein. Den Abend rundeten wir dann ausgiebig in der Altstadt von Mainz ab - selbstredend natürlich auch zu Fuß (das schafften wir auch noch, wohnten wir doch mittendrin).
Am nächsten Tag erwanderten wir dann einen neuen Abschnitt des Rheinterrassenwegs Richtung Mainz. Das Wetter war diesmal nicht schlechter als am Vortag, jedoch wurde uns Kilometer für Kilometer klarer dass wir am Vortag auf dem "Sahnestück" des Rheinterrassenweges unterwegs waren. Die Streckenführung war bestimmt nicht schlecht, doch die Eindrücke des Vortages waren einfach zu überragend. Selbstredend fand unser Abschluss wieder in der Innenstadt von Mainz statt. Anzumerken ist dass wir trotz nun mehrmaligem Besuch der Altstadt immer noch gute Wein- und Essens-Lokale ausfindig machen konnten.
Die dritte Wanderroute führte uns am Samstag auf die "Hiwwel-Tour" nahe Ingelheim. Auch dies eine Premium-Wanderstrecke rund um den Bismarck-Turm. Mittlerweile waren wir natürlich "eingelaufen" (will heißen: wir konnten unser Wander-Tempo steigern) und so kamen wir auch früher als erwartet von unserem Rundwanderweg zurück. Die so gewonnene Freizeit nutzten wir zu einem kleinen Abstecher auf die andere Rheinseite. Mit der Fähre nach Rüdesheim übergesetzt statteten wir dem Niederwald- Denkmal hoch über dem Rhein noch einen kleinen Besuch ab. Ausklang dann wieder............ nein, diesmal nicht in der Altstadt von Mainz - unser Wanderführer Rolf hatte das Rebenblütenfest in Mainz- Laubenheim als Ziel ausgegeben. Ehrlich gesagt überraschte uns der Name des Festes "Rebenblüte", konnten wir uns doch in den Tagen zuvor hautnah davon überzeugen dass die Rebenlagen rund um unsere Wanderstrecken (zumindest teilweise - es gab schon Anlagen mit sehr frühroten gefärbten Trauben) dem Lesetermin sicherlich näher waren als die Tage von der Rebenblüte bis dato. Doch mehr überrascht waren wir vom Charme und der Gemütlichkeit dieses Festes. In einem Park inmitten von Laubenheim hatten die örtlichen Winzer zusammen mit den ortsansässigen Vereinen ein Kleinod zum Entspannen und Entschleunigen aufgebaut. Durchweg friedliche Menschen genossen sehr gute Weine (die auch ihren Preis hatten), schlemmten von den zahlreich angebotenen Speisen, unterhielten sich (ganz ohne Musik!) und man sah nur rundum fröhliche Menschen. Klar dass wir uns da wohlfühlten und die Heimkehr so Iange wie möglich hinauszögerten.
Am Sonntag checkten wir in unserem Hotel sehr früh aus und machten noch einen Abstecher nach Bad Kreuznach. In der dortigen Kuranlage ließen wir noch etwas die Seele baumeln und danach unternahmen wir noch einen kleinen Abstecher ins schöne Nahe-Tal. Die anschließende Rückreise inclusive Abschluss im Hexenbesen zu Freudenstein verlief ohne Pannen und so waren wir allesamt am Sonntagabend wieder wohlbehalten bei unseren Familien und Freunden zurück.
Ein schöner und kurzweiliger fünftägiger "Räuber-Ausflug" war zu Ende. Ein großes Lob an dieser Stelle gebührt unserem Ausflugs-Organisator Rolf Schwab. Mal wieder hat unser Rolf einen TTR-Ausflug super geplant und organisiert, aber das ist ja nichts Neues - seit Jahren loben wir unseren Rolf auf allerhöchstem Niveau.
Bleibt nur zu hoffen dass sich zukünftig mal wieder mehr Räuber zur Teilnahme an unserem Vereinsausflug entscheiden können, vielleicht sogar zum Jubiläums-Ausflug 2018 nach dem Motto "50 Jahre Tischtennis in Diefenbach - von 1968 bis heute - wir bewegen uns"